Ein paar Tipps und Tricks für's Kochen mit Wild

 Wie bereits erwähnt, können Sie Wildbret auf alle bekannten Arten zubereiten, wie jedes andere Fleisch auch. Mit ein paar Tricks können Sie aber die Qualität Ihrer Gerichte noch verbessern: 

Wildbret hat einen geringeren Fettgehalt als z.B. Hausschwein oder Rind. Vom ernährungsbewussten Standpunkt aus betrachtet ist dies ein Vorteil, „kochtechnisch“ können wir nachhelfen, damit das Fleisch bei manchen Zubereitungsarten nicht trocken wirkt. 

·     Wenn Sie Rippchen oder Koteletts grillen möchten, legen Sie sie vor dem Grillen ca. 30 Minuten in kalte Wildsuppe oder in mit Pfeffer und Salz gewürztes Speiseöl. Tupfen Sie danach das Fleisch mit einer Küchenrolle ab und bepinseln es nur ganz dünn mit Öl. Erst kurz vor dem Servieren würzen. 

·     Dickere Wildfleischlaberln können Sie vor dem Grillen oder Braten 5 Minuten in Wildsuppe köcheln lassen, damit sie innen schön durch sind, saftig bleiben und trotzdem außen nicht zu dunkel werden. 

·     Spießen Sie auf Wildspieße zwischen den Fleischstückchen Zwiebel, Paprika und dünne Scheiben Salzspeck. Das macht das Fleisch nicht nur saftiger sondern auch schmackhafter. 

·     Vermischen Sie Faschiertes mit geriebenen oder gehackten Karotten. Der Geschmack harmoniert sehr gut und der Faschierte Braten oder die Fleischsoße wird saftiger, ohne fetter zu sein. 

 

Wild muss nicht „wildeln“! Was als der typische Wildgeschmack bekannt ist, ist meist das Resultat von Wildgewürz, Wurzelwerk und Rotwein. Das ist nicht jedermanns Sache. Genießen Sie diesen Geschmack, wenn Sie ihn mögen, er ist aber nicht untrennbar mit Wildbret verbunden. 

Vermeiden Sie die intensive Würzung durch Wildgewürz (enthält meist viel Majoran, Thymian, Basilikum, ….) Verwenden Sie statt dessen eher „neutrale“, Ihnen mehr bekannte Gewürze wie Paprika, Knoblauch, Pfeffer. Oder Sie probieren einmal exotische Würzungen mit Sojasoße, Curry oder ganz wild mit Zimt und Ingwer. Wichtig ist, dass nicht das einzelne Gewürz zu intensiv herausschmeckt. Gewürze sollen den Geschmack unterstreichen und verfeinern aber nicht dominant wirken.